24.02./04.03./11.03.2015

Meditationen in der österlichen Bußzeit

„Du bist schön!“

Sich nicht 7 Wochen runtermachen, sondern 7 Wochen aufmachen

 Eigentlich ist es ja verboten, in der Schule einfach zu spicken. Wir haben es trotzdem gemacht, und zwar bei unseren christlichen „Banknachbarn“. In Anlehnung an die diesjährige Fastenaktion der evangelischen Kirche haben sich Schülerinnen aller Jahrgangsstufen schon vor Beginn des Unterrichts in eine extra gestaltete Beauty- und Wellness-Lounge gekuschelt, um sich im weitesten Sinne Gedanken über die Schönheit zu machen.

¹⁷Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht,

¹⁸damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

(Matthäus 6)

Ausgehend von diesem Bibelzitat wollten wir uns in den 7 Wochen der Fastenzeit nicht runtermachen, sondern vielmehr aufmachen.

Gott will keine Miesepeter, keine Dauer-Depris.

Er sagt: Die Welt ist schon schön.

Die Welt ist schön, auch weil es dich gibt.

Du machst die Welt schön!

Und: Mach die Welt schön!

Sich aufmachen, um das Bewusstsein für die eigene Person weiterzuentwickeln und um die Welt für uns und andere in ihrer Schönheit erstrahlen zu lassen. So gedacht und gelebt ist Spicken doch ganz was Schönes.

Text: Birgit Weigert