Chronologie
der Mädchenrealschule St. Josef
1913 – 1933 | Anfänge, Gründung und Aufbau |
1913 | Erste Überlegungen der Dominikanerinnen des Klosters St. Maria (Mutterhaus), Niederviehbach, zur Gründung eines Filialklosters mit Mädchenmittelschule in der Oberpfalz bzw. in Schwandorf |
1914 |
Begrüßung des Vorhabens des Dominikanerinnenordens durch die Stadt Schwandorf Schenkung von Baugrund (2 Tagwerk) „am Sand“ an den Dominikanerinnenorden durch die Stadt zur Errichtung einer Mädchenmittelschule |
1915 – 1916 | Bau des Kloster- und Schulgebäudes mit Klosterkirche |
27.02.1916 | Grundsteinlegung: 700 Jahre nach der Gründung des Dominikanerordens (1216) und 70 Jahre nach der Gründung des Dominikanerinnenordens in Niederviehbach (1846) |
1916 | Erwerb weiterer Flächen (1 Tagwerk und 79 Dezimal) von der Stadt durch den Dominikanerinnenorden |
27.09.1916 | Eintreffen der ersten Dominikanerinnen in Schwandorf |
01.10.1916 | Einweihung von Kirche, Kloster und Schule |
02.10.1916 | Eröffnung der dreiklassigen Mädchenmittelschule |
1917 |
Schenkung von Grund (63 Dezimal) an das Dominikanerinnenkloster durch die Stadt Umwandlung der dreiklassigen in eine sechsklassige Mädchenmittelschule |
1919 | Große Schäden am Kloster- und Schulgebäude sowie in der Klosterkirche durch die Explosion eines nahegelegenen Munitionslagers |
1924 | Umwandlung der Schule in eine Höhere Mädchenmittelschule |
1932 | Weiterführung der Schule als Lyzeum für Mädchen |
1933 – 1945 | Zeit der Bedrängnis und Bedrohung |
1933 – 1945 | Ständig wachsende Repressalien, Schikanen und verstärkter Druck der Nationalsozialisten auf den Orden und die Klosterschule |
1939 |
Beginn des Abbaus des klösterlichen Mädchen-Lyzeums Unterbringung der staatlichen Oberschule im Klostergebäude Beschlagnahme des Klosters, vorübergehende Einrichtung eines Lazaretts und Schließung des klösterlichen Mädchen-Lyzeums |
1941 |
Endgültige Auflösung des Mädchen-Lyzeums, Enteignung und (fast vollständige) Räumung des Klosters Kurzfristige Einrichtung eines sog. „Kinderlandverschickungslagers“ durch die Nationalsozialisten |
19.03.1942 |
Komplette Räumung und Aufgabe des Klosters durch die bis dahin verbliebenen Schwestern Aufnahme von 4 Dominikanerinnen, die aus Protest in der Stadt bleiben, bei Schwandorfer Familien Rückkehr von 4 Schwestern ins Mutterhaus nach Niederviehbach. |
26.02.1945 |
Auslagerung der staatlichen Oberschule Einrichtung eines Hilfskrankenhauses der Breslauer Universitätsklinik |
17.04.1945 | Vernichtender Bombenangriff: Zerstörung des Kloster- und Schulgebäudes zu 70 % |
15.06.1945 | Aufhebung der Enteignung des Dominikanerinnenklosters durch die Stadt |
19.06.1945 | Rückkehr der Schwestern ins Mutterhaus in Niederviehbach: Die Dominikanerinnen verlassen Schwandorf. |
1945 – 2003 | Neubeginn und weitere Entwicklung |
1947 |
Wiederaufbau eines Gebäudeteils Wiedereröffnung der dreistufigen Mädchenmittelschule als Klosterschule |
1949 | Umzug der staatlichen Oberrealschule (heute: Gymnasium) in das Behelfsgebäude „am Sand“ (Räume der heutigen Stadtbibliothek) |
1954 | Wiederaufbau eines weiteren Gebäudetrakts |
1955 | Einweihung des neuen Gebäudes durch Erzbischof Buchberger |
1959/1960 | Einführung der vierstufigen Mädchenmittelschule |
1965 | Umbenennung der „Mittelschule“ in „Realschule“: Mädchenrealschule der Dominikanerinnen St. Josef |
1966 – 1967 | Errichtung einer Turnhalle |
1988 – 1989 | Errichtung eines Anbaus |
1996 | Gesundheitlich bedingtes Ausscheiden von Direktorin Sr. Cornelia Grabmeier aus dem Schuldienst |
1996 – 1998 | Schulleiterin Sr. Beata Wittmann von den Auerbacher Schulschwestern |
Seit August 1998 | Erste weltliche Schulleiterin der Mädchenrealschule: Realschuldirektorin Marlies Hoffmann |
Seit 2003 | Kirchliche Trägerschaft |
25.11.2002 | Veröffentlichung des Beschlusses des Dominikanerinnenordens, die Schule zum Ende des Schuljahres 2002/2003 aus finanziellen und personellen Gründen zu schließen |
November/Dezember 2002 | Zahlreiche Aktionen der Schulfamilie zur Rettung der Schule in dem Anliegen, dass die Mädchenrealschule als kirchliche Schule weitergeführt wird, u. a. Gespräche mit Bischof Gerhard Ludwig Müller |
April 2003 | Bekanntgabe der Trägerschaft durch die Diözese Regensburg zum Schuljahr 2003/2004: Bischof Gerhard Ludwig Müller als „Retter“ der Schule |
August 2003 | Rückkehr der Dominikanerinnen ins Mutterhaus in Niederviehbach: Die drei zuletzt wirkenden Schwestern – Sr. Iniga Miketta, Sr. Seraphina Ranzenberger, Sr. Virginia Haderer – verlassen Schule und Kloster in Schwandorf. |
September 2003 | Einführung der 6-stufigen Realschule |
November 2003 | Gründung der Schulstiftung der Diözese Regensburg und Aufnahme der Mädchenrealschule in die Schulstiftung als neuer Schulträger |
Mai 2004 | Neuer Schulname: Mädchenrealschule St. Josef der Schulstiftung der Diözese Regensburg |
2004 – 2007 | Neubau, Sanierung des Altbaus und der Schulkirche |
19.11.2004 | Grundsteinlegung des Neubaus |
14.10.2006 | 90-Jahr-Feier |
2007 | Abschluss der Bau- und Sanierungsmaßnahmen und Bezug des gesamten Schulgebäudes |
05.10.2007 | Einweihungsfeier |
15.10.2016 | 100-Jahr-Feier |
Irmgard Bink
Marlies Hoffmann