21.12.2016

Mädchenrealschule St. Josef als Umweltschule in Europa ausgezeichnet

Am Mittwoch, 21.12.2016, wurde der Mädchenrealschule St. Josef bei einer feierlichen Veranstaltung an der Hans-Scholl-Realschule in Weiden das Zertifikat „Umweltschule in Europa/Internationale Agenda-21-Schule“ von Umweltministerin Ulrike Scharf verliehen.

Es handelt sich hierbei um eine Auszeichnung, um die sich alle bayerischen Schulen bewerben können. Diese sollten dazu zwei Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten, dokumentieren und einer Fachjury aus Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen und des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e. V. vorlegen.

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Umweltministerin Ulrike Scharf (2. v. r.) zertifizierte die Mädchenrealschule St. Josef, vertreten durch Realschuldirektorin Marlies Hoffmann (r.), Projektleiter Marco Stephan (l.) und „Trash-Girl“ Emily Graf.

Die Mädchenrealschule St. Josef reichte die Projekte zur Thematik „Fairtrade“ sowie „Plastik mit Plastik bekämpfen“ ein. Bei Letzterem wurde aufgrund empirischer Erhebungen des Plastik- und Aluminiummüllaufkommens in den Mülleimern der Schule durch die Projektgruppe „Trash-Girls“ errechnet, dass man theoretisch über 50 kg Plastik- und knapp 20 kg Alumüll durch Lebensmittelumverpackungen vermeiden kann. Aufgrund dieser Ergebnisse wurden an der Mädchenrealschule orange Lebensmittelboxen mit dem Schullogo, zu 50 % finanziert von der Schülermitverantwortung, an jede Schülerin mit der Bitte ausgegeben, in Zukunft Lebensmittelumverpackungen „von der Stange“ erst gar nicht zu verwenden. Erhebungen des Müllaufkommens im Monat Dezember 2016 haben ergeben, dass sich das Projekt bereits bezahlt macht. Die Menge an Umverpackungen aus Kunststoff und Aluminium ist schon deutlich geschrumpft, „allerdings besteht noch Einsparpotential“, so die Trash-Girls.

Ziel der Auszeichnung ist die Weiterentwicklung von Schulen, die sich der Herausforderung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) stellen. Dies bedeutet zukunftsfähige Bildung. Sie vermittelt Wissen über globale Zusammenhänge und Herausforderungen wie Klimawandel, Schutz der Biodiversität oder globale Gerechtigkeit. Das Zusammenspiel von ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Faktoren zu begreifen gehört ebenso dazu wie Erwerb von Gestaltungskompetenz, so dass junge Menschen in die Lage versetzt werden, verantwortungsbewusste Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und dabei abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen und das Leben in anderen Regionen der Erde auswirkt. „Umweltschule in Europa/Internationale Agenda-21-Schule“ ist ein Programm für die Schulentwicklung, das systematisch ermöglicht, die gesamte Schule im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung voranzubringen.

Text: Marco Stephan
Foto: www.umweltbildung.bayern.de

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